Veranstaltungen
Auftaktveranstaltung des Projekts "DaZNet"
Am 22.9.2010 startete das Niedersächsische Kultusministerium mit einer Auftaktveranstaltung das Projekt DaZNet. Das Grußwort sprach Kultusministers Dr. Bernd Althusmann. Den Eröffnungsvortrag "Aufbruch in eine neue Kultur der Sprachbildung" hielt Prof. Dr. Ingrid Gogolin, Universität Hamburg. Claudia Schanz, Niedersächsiches Kulturministerium, stellte das Projekt DaZNet - Qualitätsentwicklung in der Sprachförderung Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Bildungssprache vor. Das anschließende Forum DaZNet bot den Teilnehmenden einen persönlichen Austausch mit den Teams der regeionalen DazNet-Zentren Hannover, Oldenburg, Göttingen und Celle. In vier anschließenden Workshops erhielten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich mit den Themen Durchgängige Sprachbildung, Qualitätsentwicklung in der Sprachförderung, interkulturelle Öffnung von Schulen sowie Aufbau von Erziehungs- und Bildungspartnerschaften vertieft auseinander zusetzen.
Workshop Durchgängige Sprachbildung
In dem von Prof. Dr. Ingrid Gogolin und Ute Michel durchgeführten Workshop erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in Material zur Durchgängigen Sprachbildung, das im Modellprogamm FörMig entwickelt wurde sowie einen Ausblick auf "gute Praxis" durchgängiger Sprachbildung.
Präsentation zum Nachlesen (PDF)
Workshop Scaffolding
Am 15. Februar 2011 führte das FörMig-Kompetenzentrum in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) einen Workshop zum Konzept des Scaffolding durch. Imke Lange, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, führte die im Projekt DazNet tätigen Moderator(inn)en und Fachberater(innen) in den Begriff und das Konzept ein und zeigte Möglichkeiten der Umsetzung im Unterricht auf.
Das Konzept des Scaffolding ist insbesondere von der australischen Sprachpädagogin Pauline Gibbons übertragen worden auf die Lernsituation von Kindern und Jugendlichen, die in zwei Sprachen leben.
"Als 'Scaffolding' wird ein Unterstützungskonzept beim Lernen bezeichnet, das sich nicht nur auf Bildungssprache und Lernen in der Zweitsprache bezieht, sich aber dabei gut anwenden lässt: Die Lernenden bekommen ein Gerüst (scaffold) gebaut, das es ihnen ermöglicht, die nächste Stufe in ihrem sprachlichen Entwicklungs- und Bildungsprozess zu erklimmen. Dahinter steht eine theoretische Annahme des Psychologen Lew Semjonowitsch Wygotski, der die 'Zone der nächsten Entwicklung' als die Phase des Übergangs bezeichnet, in der ein Kind gleichsam das nächste zu Lernende andockt an dem, was es bereits kann. Die soziale, kommunikative Unterstützung des Kindes ist in diesem Prozess besonders nötig. Gemeinsam ko-konstruieren das Kind und die es unterstützenden Personen - also unter anderem Lehrkräfte - neues Wissen und erweiterte Fähigkeiten, die auf bereits erreichten aufbauen." (Aus: Lange,I./Gogolin, I.(2010): Durchgängige Sprachbildung. Eine Handreichung.FörMig-Material Bd.2. Waxmann, S.31)
Meilensteintagung, 24.5.2012
Kultusminister Althusmann zieht positive Zwischenbilanz.
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