Sachsen
Der Freistaat Sachsen hat zur Sicherung chancengerechter Bildung ein klar strukturiertes Handlungskonzept für alle Schularten, die sächsische Konzeption zur Integration von Migranten vom 01.08.2000 PDF), etabliert. Mit der Lehrplanreform wurde die sprachliche Bildung als Aufgabe jedes Faches festgeschrieben. Zur Unterstützung dieses Anspruches hat sich der Freistaat Sachsen von 2005 - 2009 am Modellprogramm FörMig mit dem Schwerpunkt "Sprachliche Bildung" beteiligt. Am 1. August 2009 startete ein darauf aufbauendes Transferprogramm, um die Übernahme der innovativen Entwicklungen und Instrumente abzusichern. Diesem Anliegen dienen z. B. die Implementierung der auf Initiative Sachsens entwickelten Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache für die Primar- und Sekundarstufe I, die Arbeit der Sprachberater oder die Etablierung von fünf Kompetenzzentren Sprachliche Bildung in Chemnitz, Dresden, Freiberg, Görlitz und Leipzig.
An der Apollonia-von-Wiedebach-Schule in Leipzig sowie an vier weiteren Standorten in Chemnitz, Dresden, Freiberg und Görlitz entstehen Kompetenzzentren "Sprachliche Bildung". Sie sind dazu da, die Schulen und andere Akteure vor Ort auf ihrem Weg der Entwicklung passgenauer Konzepte der sprachlichen Bildung, der Qualifizierung aller Beteiligten und des Aufbaus funktionierender Strukturen der Kooperation und Vernetzung zu begleiten und zu unterstützen.
Die Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache sind ein Beobachtungsinstrument, mit dem die Kompetenz und der Kompetenzzuwachs der Schülerinnen und Schüler im Deutschen als Zweitsprache strukturiert beobachtet und beschrieben werden kann. Sie wurden auf Initiative des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus und Sport im Rahmen der