Prozessbegleitende Diagnos der Schreibentwicklung
Ein Instrument zur Beobachtung bildungssprachlicher Entwicklungen in der Sekundarstufe I
Zielgruppe: Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis 10 Zweck: lernprozessbegleitende Beobachtung und Analyse bildungssprachlicher Fähigkeiten Sprachen: Deutsch Zeitumfang: variabel |
Die "Prozessbegleitende Diagnose der Schreibentwicklung" ist ein erprobtes Instrument für die Hand von Lehrkräften der Sekundarstufe I, das es ermöglicht, die Schreibfähigkeiten im Deutschen differenziert einzuschätzen. Es geht dabei insbesondere um schriftliche Sprachhandlungen, die im Unterricht der natur- und sozialwissenschaftlichen Fächer gefordert sind. Das Instrument eignet sich daher in besonderer Weise auch für die fächerübergreifende kollegiale Kommunikation zwischen Deutschlehrkräften und Fachlehrkräften. Die (im Unterricht oder für den Unterricht geschriebenen) Texte der Schülerinnen und Schüler werden anhand von Auswertungsrastern in lexikalischer, syntaktischer und textueller Hinsicht eingestuft.
Es liegen Auswertungsraster für die Sprachhandlungen Berichten, Beschreiben, Erklären und Argumentieren sowie allgemeine Hinweise zur Auswertung vor. In Vorbereitung sind spezifische Auswertungshinweise für die einzelnen Sprachhandlungen. Eine Veröffentlichung ist für 2011 vorgesehen.
Das Instrument wurde von den Mitgliedern der länderübergreifenden FörMig-Arbeitsgruppe "Sekundarstufe I" im Modellprogramm FörMig entwickelt. Autoren des Verfahrens sind Prof. Dr. Hans H. Reich, Prof. Dr. Hans Joachim Roth, Prof. Dr. Drorit Lengyel (FörMig-Programmträger) in Zusammenarbeit mit Andreas Heintze, Maria Greckl (FörMig Berlin), Jagoda Köditz, Heidi Scheinhardt-Stettner (FörMig Nordrhein-Westfalen), Ingrid Raddatz (FörMig Rheinland-Pfalz), Ulrike Cizek, Wiebke Saalmann (FörMig Sachsen) und Heide Kröger, Sabine Rutten (FörMig Schleswig-Holstein).