Modellschulen in FörMig bis 2009
Schulportraits
Im Rahmen der länderübergreifenden Arbeitsgruppe "Durchgängige Sprachbildung" (2007-2009) hatten sich sieben Schulen in besonderer Weise der Sprachbildung verschrieben. Sie hatten sich das Ziel gesetzt, Durchgängige Sprachbildung in allen Fächern praktisch zu erproben und im schulischen Alltag zu etablieren. Die Porträts von Britta Hawighorst dokumentieren detailliert die Umsetzung von Sprachbildung an den Schulen. Sie berichten darüber, welche Maßnahmen die Schulen seit dem Schuljahr 2007/2008 ergriffen, und welche Erfahrungen sie dabei gewonnen haben. Geschildert wird, auf welche Weise die gemeinsame Zielvorstellung im Rahmen der spezifischen Ausgangsbedingungen und der pädagogischen Profile der Schulen umgesetzt wird.
Beteiligte Schulen waren: Gesamtschule Kirchdorf (Hamburg), Herbert Grillo-Gesamtschule (Duisburg), Gesamtschule Meiderich (Duisburg), Gesamtschule Rosenhöhe (Bielefeld), Eberhard-Klein-Schule (Berlin), Apollonia-von-Wiedebach-Schule (Leipzig) und Realschule Friedrichsgabe (Norderstedt). Der Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund beträgt an diesen Schulen 25 bis 100 Prozent.
Grundlage für die Porträts sind Unterrichtshospitationen und Interviews, die mit den an Sprachbildung beteiligten Akteuren geführt wurden. Sie entstanden im Kontext einer prozessbegleitenden Evaluation, die vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanziert wurde. Interviewt wurden Lehrkräfte und Mitglieder der Schulleitungen. Darüber hinaus wurden Gespräche mit Schülerinnen und Schülern und Eltern geführt, sowie mit Vertretern außerschulischer Partnerorganisationen, die an der Sprachbildung beteiligt sind. Die Auswertung des Datenmaterials folgte der Absicht, diejenigen Aspekte der Schul- und Unterrichtsentwicklung zu identifizieren, die sich in der Erfahrung der Schulen als relevant für die Umsetzung und Etablierung von Sprachbildungsmaßnahmen erwiesen haben.
Besonderer Dank gilt dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für die finanzielle Förderung und allen Beteiligten aus den Schulen, die Einblicke in ihren Unterricht und in ihre innerschulischen Arbeitsprozesse ermöglicht haben!