Netzwerke
In den sächsischen Netzwerken Sprachliche Bildung ist der Einbezug von Herkunftssprachen integraler Bestandteil durchgängiger Sprachbildung: im Unterricht, im Schulhaus und Schulprogramm, in der Elternarbeit sowie im Freizeitbereich und an den Übergängen im Bildungssystem.
Umgang mit Herkunftssprachen im Schulalltag - das Netzwerk Sprachliche Bildung Löbau
"In unseren sächsischen Schulen lernen Kinder und Jugendliche aus 123 Ländern. Sie sprechen unterschiedliche Familiensprachen und haben unterschiedliche Sprachenbiografien. Zwei- und mehrsprachig aufwachsende Kinder und Jugendliche bringen mit ihren individuellen Sprachenbiografien ein wertvolles Bildungspotential mit. Das vorhandene Sprachenwissen gilt es von Anfang an in Kindertagesstätte und Schule wertzuschätzen, anzuerkennen und zu fördern. Für unsere schulische Arbeit bedeutet das zum einen herkunftssprachlichen Unterricht beispielsweise in Bulgarisch, Polnisch, Russisch, Türkisch und Vietnamesisch. Zum anderen bedeutet es, sprachliche und kulturelle Potenzen in der Schülerschaft zu erkennen und zu fördern, moderierend und ermutigend zum Nutzen aller auszubauen. Uns ist das bewusste Einbeziehen der Herkunftssprachen in den Schulalltag ein wichtiges Anliegen. Denn wie stellte schon der deutsche Lyriker Christian Morgenstern (1871 - 1914) fest: "Wie ist jede - aber auch jede - Sprache schön, wenn in ihr nicht nur geschwätzt, sondern gesagt wird"!"