Projektbeschreibung
FörMig-Transfer Sachsen
FörMig-Transfer unterstützt das schulpolitische Anliegen der Verbesserung der Bildungsbilanz für alle Schülerinnen und Schüler. Das Transferprogramm trägt zur Umsetzung des Nationalen Integrationsplans, der Gemeinsamen Erklärung der KMK und der Organisationen von Menschen mit Migrationshintergrund "Integration als Chance - gemeinsam für mehr Chancengerechtigkeit" (PDF) und der Qualifizierungsinitiative für Deutschland "Aufstieg durch Bildung" bei. Es dient dem Transfer von Prozessen und Ergebnissen ins Regelsystem zur Unterrichts- und Schulentwicklung.
Priorität wird auf die professionelle Gestaltung der sprachlichen Bildung als schullaufbahnbegleitenden Prozess gelegt. Dabei ist die Entwicklung der bildungssprachlichen Kompetenz als eine bewusst zu bearbeitende professionelle Aufgabe jeder Schule zu sehen und umzusetzen. Die bildungssprachliche Kompetenz wird sowohl unter der bildungsbiografischen und thematischen als auch unter der Mehrsprachigkeitdimension betrachtet und bearbeitet.
Das bedeutet:
- allmählicher Aufbau bildungssprachlicher Fähigkeiten, ohne dass es zu einem Bruch an den Übergängen vom Elementarbereich bis zur Sekundarstufe II oder bis zur beruflichen Ausbildung kommt.
- systematischer Zugang zu bildungssprachlichem Wissen und Können, angefangen von Sachthemen in den KITAs bis zu Lernbereichen und Themen jedes Faches.
- Berücksichtigen der Sprachentwicklung bei zwei- und mehrsprachigen Kindern als normale Lebensbedingung und Bildungspotenzial.
Weiterhin wird die Qualität der besonderen Bildungsberatung für jeden Schüler mit Migrationshintergrund zur Gewährleistung einer chancengerechten und individuellen Bildungslaufbahn optimiert.
FörMig-Transfer Sachsen startete am 1. August 2009 und endet am 31. Juli 2013.
Wissenschaftlich begleitet wird das Transferprogramm vom FÖRMIG-Kompetenzzentrum der Universität Hamburg. Die Technische Universität Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften sichert die Gesamtevaluation (Prof. Dr. F. Nestmann) des Programms ab.